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Dipl. Kfm. W. Salhöfer

Systeme als Grundlage für die Rekonstruktion von Sprache

Die Informations- und Kommunikationstechnologie (IuK) schreitet unaufhaltsam voran. Immer mehr und immer komplexere Funktionen, die bisher als nicht automatisierbar galten, werden maschinell verarbeitet. Dies geht sogar so weit, dass manches (z.B. Nano-Technologie) nur mit Hilfe maschineller Unterstützung möglich ist.

Belebte (Menschen, Tiere etc.) und unbelebte Natur (Maschinen etc.) müssen in einem sinnvoll ausgeglichenen Verhältnis zueinander stehen, was aber dynamisch veränderlich hinsichtlich Evolution und Fortschritt sein muss.

Ausgehend von den Grundbedingungen des Seins, lassen sich die vielfältigen Probleme und Erfordernisse in Politik, Wirtschaft, Technik etc. mit Hilfe der Systemtheorie nach meinem derzeitigen Erkenntnisstand am besten strukturieren, rekonstruieren und beraten. Systeme, sowohl real als auch virtuell, haben eine Umwelt und bestehen aus Elementen und Beziehungen. Elemente können auch wiederum Systeme sein, was zu System-Hierarchien und –Netzwerken etc. führen kann.

Es gibt viele Arten von Systemen. Beispiele sind u.a. Soziale Systeme (z.B. Gesellschaften), Psychische Systeme (z.B. im Menschen), Technische Systeme (z.B. Rechner-Verbund mittels Web-Services), sowie Kombinationen hiervon. Herausgreifen möchte ich hier die Soziotechnischen Systeme, die eine Integration von Mensch und Maschine bedeuten. Die Mensch-Maschine Schnittstelle wird sich ändern und teilweise erhebliche Auswirkungen auf die betroffenen Systeme haben.

Der Mensch denkt in Sprache, die Computer verarbeiten sprachlich codierte Anweisungen. Um eine optimale Verständigung zwischen den verschiedenen Systemen zu ermöglichen bedarf es entweder gleicher Sprache oder Interfaces zur Adaption. Dies gilt für alle Systeme, da es innerhalb der Systemgrenzen durchaus eine autonome Verarbeitung mit anderer Syntax und Semantik geben kann. So ist beispielsweise zu erklären, dass Branchen, Organisationen, Abteilungen etc. eigene Ziele und Optimierungsstrategien verfolgen, was dann zu Reibungsverlusten und Missverständnissen führen kann, wenn an den Schnittstellen, an denen die Systeme miteinander über die Beziehungsrelation per Kommunikation verbunden sind, Sprachunterschiede bestehen.

Die gemeinsame Rekonstruktion von Sprache auf Grund von systemtheoretischen Konzepten kann somit Inteface-Charakter haben : Zwischen Mensch-Mensch Systemen als auch zwischen Mensch-Maschine Systemen. Der Aufwand der Rekonstruktion von Sprache muss gerechtfertigt sein und Zielstellungen erreichen helfen. Bessere begriffliche Klarheit, leichtere Lernbarkeit, sichere Interpretierbarkeit etc. können entsprechende Nutzeffekte bedeuten. Für die Sachverhalte, für die es keine geeigneten Begriffe gibt, kann auch das Denken nicht richtig funktionieren. Hier setzen Metasysteme, Schemata und andere Konzepte an.


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26.04.2024 07:04